Papamobil

Citroën C6 aus 1930 für Pius XI. (Musei Vaticani, 2017)
Johannes Paul II. in einem Fiat auf dem Petersplatz (2004)

Als Papamobil (Auto des Papstes) (verkürzt aus ital. papa „Papst“ und (auto)mobile „Auto“) – seltener Papstmobil – werden die Kraftfahrzeuge bezeichnet, die der Papst bei seinen öffentlichen Auftritten benutzt.

Erstmals wurde der Begriff bei Johannes Paul II. populär, dessen Pontifikat (1978–2005(†)) von einer verstärkten Wahrnehmung der repräsentativen Aspekte seines Amtes geprägt war. Im Rahmen der ausgedehnten Reisetätigkeit (er unternahm mehr Auslandsvisiten als alle früheren Päpste zusammen) kamen daher besonders häufig Papamobile verschiedener Marken zum Einsatz, die durch drei Merkmale gekennzeichnet waren:

  • erhöhter Platz des Papstes, welcher seit dem Attentat von 1981 meist mit Panzerglas gesichert ist,
  • ein Spezialgetriebe für Fahrten in Schrittgeschwindigkeit oder Automatikgetriebe sowie
  • ein besonderer Stuhl, auf dem Papst Johannes Paul II. sogar in das Papamobil getragen werden konnte.

Der Begriff wurde aber auch für die Kraftfahrzeuge seines Nachfolgers Benedikt XVI. benutzt. Dieser bezeichnete sein Gefährt während des Abschlussgottesdienstes des Weltjugendtages 2005 selbst als „mein Papa-Auto“, mit dem er gerne „kreuz und quer“ durch die Menge gefahren wäre, um mehr Gläubigen nahe zu sein.

Derzeit (2006) gibt es etwa 60 Papamobile. Bei Auslandsreisen werden mehrere Fahrzeuge mitgeführt. Meist sitzen im Fahrzeug der Ortsbischof und der päpstliche Privatsekretär.


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